SIE
SIND NICHT GROSS. Oft sind sie auf der Rückseite gummiert und
für viele Menschen ziemlich bedeutungslos.
Ein Stück Papier, einige
Zahlen und gezahnte Kanten. Die Wirklichkeit ist jedoch ganz
anders.
Hinter jeder Briefmarke verbirgt sich eine lange Geschichte,
teils wie
sie entstand, teils, über was sie berichten kann. Eine
Geschichte, die
oft immer spannender wird je weiter man in sie hineindringt.
Das ist
es, was fasziniert und weltweit so viele Sammler engagiert.
Beim Stahlstich wird das Bild des Briefmarkenentwurfes mit feinsten
Linien in eine flache Stahlplatte geritzt.
Dazu braucht man Geduld,
eine ruhige Hand und hohe Konzentrationsfähigkeit. Auf einer Fläche
von nur einem Quadratmillimeter können Hunderte von kleinen Linien
angebracht werden, die sämtlich von der gleichen
Breite und Tiefe
sein müssen. Fehler dürfen dabei nicht vorkommen.
Ein Abgleiten
des Werkzeuges, und die Arbeit von
Monaten kann verloren sein.
Dann muss die ganze Platte eingeschmolzen werden.
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