Die Geschichte wurde auf den Alben "1001 °Centigrades" (1971) und "Mekanïk Destruktïw Kommandöh" (1973) fortgesetzt. Das letztere Album unter der Leitung des Basses von Jannick TOP wurde zum Kernstück des MAGMA-Repertoires, wobei der bedrohliche Klang im Laufe der Zeit immer anheimelnder wurde, weil seine melodischen Qualitäten durch das komplexe Stimmenarrangement immer klarer hervortraten.

Christian Vander, Jannick Top und Klaus Blasquiz (mit Bassgitarre!) im Jahr 1974.

Einiger Erfolg war der Gruppe sowohl in Großbritannien als auch in den USA beschieden, wo sie in den frühen 70ern tourte, aber VANDER gelang es nicht, die Gemeinschaftsideale der Band aufrechtzuhalten, was zum Teil auch am mangelnden finanziellen Erfolg der Gruppe lag. Somit verschwand MAGMA weitgehend aus dem Brennpunkt öffentlichen Interesses und praktizierte seit den Mitt-70er Jahren fast nur noch in Frankreich. Dort erlebte VANDER nun eine Verbreitung seiner Ideen durch die Neugründungen von Bands durch ehemalige MAGMA-Mitglieder (im Laufe der Jahre gab es insgesamt 28 verschiedene Line-Ups).

Christian Vander, Claude Olmos, Vander und Didier Lockwood im Jahr 1975.

Seit 1983 bis zu Gegenwart hat VANDER vor allem mit einer akustischen Version der Band, OFFERING, gearbeitet, wobei er sich weitgehend von den mystischen Verschleierungen der 70er Jahre lossagte, um seine Vorliebe für COLTRANE noch deutlicher zu zeigen. Ein Projekt aus jüngster Zeit indessen, "Les Voix de Magma", zielt auf die Neuerstehung seines frühen Werks mit neuer Betonung der stimmlichen Qualität jener Musik ab. Die Band gab einen gefeierten, einmaligen Auftritt in London im Jahre 1988.

Autor: Robert Murray, "The Rough Guide To Rock"

Auf dieser Stelle bedanke ich mich für die Inspiration und Unterstützung bei folgenden Personen : Henryk Palczewski (Pila), Alexander Kraus (Würzburg), Peter Sohn (Wuppertal), Rolf Spengler (Essen), Fred Kloss (Hamburg), Udo Gerhards (München), Marek Bata (Gelsenkirchen), Steven Kuerten (Düsseldorf) und besonders Damian Kozub (Bochum).  Rafael Kozub.

SP's: Köbaia/Muh"70, "Hamtaak/Tendei Kobah"72, Mekanik Kommandoh/Klaus Kombalad"72, "Mekanik Machine/Köhntarkösz"74,